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Private Unfallversicherung

Viele Deutsche sind in ihrer Freizeit unternehmungslustig, treiben Sport oder erkunden die Umgebung. Schnell kann es dabei zu einem Unfall kommen, der nicht nur einen aufwendigen Genesungsprozess nach sich ziehen kann, sondern auch finanziell zu Belastungen führt, wenn die Arbeit aufgegeben werden muss. Während Unfälle auf Arbeit bzw. auf dem Arbeitsweg gesetzlich abgesichert sind, gibt es bei Freizeitunfällen keine staatliche Unterstützung.

Günstig abgesichert mit einer privaten Unfallversicherung

Mit einer privaten Unfallversicherung können die finanziellen Folgen eines Unfalls in der Freizeit oder zu Hause abgemindert werden. Die Police gilt bei den meisten Versicherungen rund um die Uhr und weltweit. Zu den wesentlichen Leistungen von Unfallversicherungen gehören die Zahlung einer Unfallrente sowie Kapitalzahlungen, deren Höhe entsprechend des jeweiligen Grades der Invalidität variieren. Mit diesen Kapitalleistungen können beispielsweise Umbauten in der Wohnung oder im Haus vorgenommen werden, um die häusliche Umgebung an die Lebensumstände nach einem Unfall anzupassen. Integriert ist meist auch eine Todesfallsumme, die als erste finanzielle Hilfe konzipiert ist und an die Hinterbliebenen ausgezahlt wird, wenn der Unfall innerhalb einer bestimmten Zeitspanne zum Tod führt.

Die Leistungen im Detail

Die Invaliditätssumme wird ab einem bestimmten Grad der Invalidität ausgezahlt. Die Höhe bemisst sich nach der Gliedertaxe. Darin sind die einzelnen Körperteile bewertet. Beträgt die Versicherungssumme beispielsweise 100.000 Euro und verliert der Versicherte durch einen Unfall den Zeigefinger und zwei weitere Finger, beträgt der Invaliditätsgrad gemäß der Gliedertaxe insgesamt 20 Prozent. Als Kapitalsumme werden dann in diesem Fall 20.000 Euro ausgezahlt. Als Höhe der Versicherungssumme wird das Fünffache des Jahreseinkommens empfohlen.

Die Unfallrente wird ab einer dauerhaften Beeinträchtigung durch Invalidität von mindestens 50 Prozent gezahlt. Die Zahlung erfolgt monatlich ein Leben lang. Die Höhe der Zahlung kann dabei individuell im Versicherungsvertrag festgelegt werden. Mögliche Betragsstufen liegen zwischen 250 Euro und 2.500 Euro. Je höher die gewünschte Unfallrente, desto höher ist der monatliche Versicherungsbeitrag.

Die Todesfallleistung beträgt bei vielen Versicherungen 5.000 Euro und soll eine erste finanzielle Hilfe darstellen. Gezahlt wird die Summe in der Regel, wenn der Versicherte innerhalb von 12 Monaten nach dem Unfall verstirbt. Die Höhe der Todesfallsummen können individuell vereinbart werden. Allerdings ersetzt eine private Unfallversicherung keine Lebensversicherung, die für den Todes- und Erlebensfall hohe Kapitalsummen ausbezahlt.

Zusätzliche Kostenübernahmen

Neben diesen drei wesentlichen Leistungen der privaten Unfallversicherung übernimmt die Versicherung auch die Kosten für kosmetische Operationen, sofern diese nach dem Unfall notwendig sind und kein anderer Träger dafür aufkommt sowie Kosten für die Bergung und medizinisch notwendige Spezialtransporte nach einem Unfall. Die Leistungen liegen bei den meisten Versicherungen bei 5.000 Euro. Gezahlt wird auch ein Krankenhaustagegeld bei einer stationären Behandlung nach dem Unfall. Auch hier kann die Höhe der Zahlung individuell vereinbart werden. Die Zahlungsdauer variiert, je nach Versicherung, zwischen einem und drei Jahren.

Versicherungsbeiträge vergleichen

Die Varianten von privaten Unfallversicherungen sind vielfältig. Daher empfiehlt sich immer vor dem Vertragsabschluss ein Vergleich der Leistungen und der Versicherungsprämien. Viele Versicherungen bieten bei Heirat oder der Geburt von Kindern eine befristete beitragsfreie Mitversicherung an. Eine besondere Form der Unfallversicherung ist eine Police mit Beitragsrückerstattung. Der Versicherte erhält am Ende der Laufzeit Geld zurück - zum einen aus den eingezahlten Beiträgen und zum anderen aus den erwirtschafteten Überschüssen.

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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