Verixov übernimmt Vergleichsportal Transparo
Vor knapp zwei Wochen wurde bekannt, dass der Großaktionär HUK-Coburg sich alle Anteile an dem Vergleichsportal Transparo sichern wolle. Einen Tag später stand fest, dass Transparo in der derzeitigen Form nicht weiter existieren wird. Das Portal sollte geschlossen werden, 70 Mitarbeiter standen auf der Straße. Als Gründe für das Ende von Transparo wurden fehlende Rentabilität und die starke Konkurrenzsituation genannt. So konnte das Portal zu keinem Zeitpunkt in die schwarzen Zahlen kommen und hatte im Vergleich zu großen Konkurrenten wie Check24 einen nicht nennenswerten Marktanteil.
Verivox erweitert sein Angebot durch die Übernahme
Mit der Übernahme von Transparo will nun der neue Eigentümer Verivox sein Angebot verbreitern und im Markt Versicherungsvergleich mitmischen. Wie die HUK-Coburg und das Heidelberger Vergleichsportal Verivox bekanntgaben, wird Letzteres ab sofort die Marken Transparo und Aspect-online, bislang ebenfalls in Besitz der HUK-Coburg, übernehmen. Dadurch will sich Verivox im Markt für den Vergleich von KFZ-Versicherungen etablieren und setzt dabei auf eine enge Kooperation mit der HUK-Coburg, die ihre Tarife bislang einzig bei Transparo und über die eigene Website anbot. Auch zukünftig sollen die Versicherungstarife des Großanbieters nur bei Transparo zu finden sein. Verivox selbst will sich mit seinem Hauptportal weiterhin auf die Vermittlung von Verträgen in den Bereichen Telekommunikation und Energie konzentrieren.
Schwierige Konkurrenzsituation
Die Firma Verivox, die 1998 gegründet wurde, kennt die Probleme von Transparo nur zu gut. Wenngleich sich das Unternehmen im Bereich des Vergleichs von Energie- und Telekommunikationstarifen als Marktführer etabliert hat, drücken hohe Kosten auf die Margen des Heidelberger Anbieters. Der Hauptgrund für das schwierige Geschäftsumfeld sind hohe Werbekosten, die in manchen Fällen sogar die Margen bei der Vermittlung von Verträgen übersteigen. An dieser Problematik war Transparo gescheitert.
