Zinsen
Bei einer Kapitalanlage stellen die Zinsen die Kosten für den Emittenten dar, die er an den Investor zahlen muss. Berechnung der ZinsenZinsen werden generell berechnet aus der Darlehenssumme multipliziert mit dem Zinssatz unter Einbeziehung der Laufzeit, wenn man die Gesamtzinsen errechnen möchte oder die zu zahlenden Zinsen pro Jahr. Zinsen spielen daher im Finanzierungsbereich natürlich bei jeder Art von Kredit eine Rolle, bei der einen weniger, bei der Anderen kann die Zinshöhe jedoch unter Umständen große Unterschiede, beispielsweise in der Rückzahlungsrate, ergeben. Nominalzins & EffektivzinsIm Allgemeinen ist bei den Kreditzinsen der Unterschied zwischen Nominalzins und Effektivzins oftmals von entscheidender Bedeutung, besonders dann, wenn man verschiedene Angebote miteinander vergleichen möchte. Höhe der ZinsenGrundsätzlich kann der Kreditgeber die Höhe der Zinsen relativ frei festlegen, da der Kreditnehmer nicht verpflichtet ist, bei dem jeweiligen Anbieter ein Darlehen aufzunehmen. Die Kreditzinsen unterscheidet man nicht nur in Nominal- und Effektivzinsen, sondern natürlich unterscheiden sich die Zinsen an sich hinsichtlich ihrer Höhe je nach Art des Darlehens gewaltig. DispokreditDer Dispositionskredit gehört hinsichtlich der zu zahlenden Zinsen z.B. sicherlich zu den teuersten Kreditarten. Dies liegt zum Einen an der Tatsache, dass kurzfristige Kredite fast immer teurer als langfristige Darlehen sind, zum anderen ist der Kreditbetrag, sprich die genehmigte Kontoüberziehung, jederzeit in voller Höhe vom Kunden abrufbar, sodass die Bank stets für Liquidität sorgen muss. Die Höhe der Zinsen liegen im Bereich Dispositionskredite bei durchschnittlich 11-15 Prozent pro Jahr. RatenkreditDie Zinsen im Bereich der Ratenkredite sind etwas geringer als beim Dispositionskredit, da diese Kredite oftmals eine längere Laufzeit haben. Hier spielt allerdings schon die Unterscheidung zwischen Nominal- und Effektivzins eine größere Rolle. HypothekendarlehenÄhnlich verhält es sich bei der Inanspruchnahme eines Hypothekendarlehens. Hier kommt zudem die Besonderheit dieser Darlehensart hinzu, dass man bei der Zinsfestschreibung zwischen einem Festzins und variablen Zinsen unterscheidet. Bei einem Festzins garantiert der Kreditgeber dem Kreditnehmer für eine bestimmte Laufzeit einen festgelegten Zinssatz. Auch wenn sich die Marktzinsen während der Laufzeit verändert, bleibt der zugesagte Zinssatz bestehen. Beim variablen Zinssatz hingegen passt sich dieser in regelmäßigen Abständen dem Marktzinssatz an. |
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